Übermut

Übermut

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Über|mut ['y:bɐmu:t], der; -[e]s:
ausgelassene Fröhlichkeit, die kein Maß kennt und sich oft in mutwilligem oder leichtsinnigem Verhalten ausdrückt:
jmds. Übermut dämpfen; etwas aus purem, lauter Übermut tun; die Kinder wussten vor Übermut nicht, was sie tun sollten; sie hat es im Übermut gesagt.
Syn.: Leichtsinn.

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Über|mut 〈m.; -(e)s; unz.〉
1. 〈veraltet〉 Überheblichkeit, Anmaßung, Dünkel
2. 〈heute〉 Ausgelassenheit, große u. ein wenig kecke Fröhlichkeit
● \Übermut tut selten gut 〈Sprichw.〉; das hat er nur aus \Übermut getan (und nicht böse gemeint); er weiß vor lauter \Übermut nicht, was er tun, anstellen soll [<mhd. übermuot „stolzer, hochfahrender Sinn“; zu muot „Geist, Sinn, Stimmung“]

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Über|mut, der; -[e]s [mhd. übermuot, ahd. ubermuot]:
1. ausgelassene Fröhlichkeit, die sich in leichtsinnigem, mutwilligem Verhalten ausdrückt:
jmds. Ü. dämpfen;
etw. aus purem, lauter Ü. tun;
er hat es im Ü. getan.
2. (veraltend) Selbstüberschätzung zum Nachteil anderer:
Spr Ü. tut selten gut.

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Über|mut, der; -[e]s [mhd. übermuot, ahd. ubermuot]: 1. ausgelassene Fröhlichkeit, die sich in leichtsinnigem, mutwilligem Verhalten ausdrückt: jmds. Ü. dämpfen; etw. aus purem, lauter Ü. tun; bei meinem unter dem Einfluss des Weines zunehmenden Ü. (Hauptmann, Schuß 35); er hat es im Ü. gesagt; die Kinder wussten vor Ü. nicht, was sie tun sollten; Er hob ihr, klirrend vor Ü., das verfettete Kinn in die Höhe (Langgässer, Siegel 345). 2. (veraltend) Selbstüberhebung zum Nachteil anderer: Ihre Lüge, ihr Ü., ihr Größenwahn (Frisch, Nun singen 120); Spr Ü. tut selten gut.

Universal-Lexikon. 2012.

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